kult* design* ikonen* style

Werbung in Zeiten von 356


Die Botschaften waren einfach

Werbung um ihrer selbst Willen – Plakatkunst der Fünfziger-Siebziger [schon wieder!]. Bei Porsche war sie überhaupt nicht wichtig oder nötig. Und dies war deshalb so, weil…

„…Porsche fuhr der Konkurrenz in den Fünfzigern auf der Rennstrecke davon. Die Erfolge im Motorsport sollten in den Autohäusern vergoldet werden.  Dann wurden sie in die Verkaufsräume der Händler gehängt. „

Die Erfolgsstory mit dem Nachfolger – dem 911 – dauert nun schon in der 7. Generation weiter an – es ist ein Selbstläufer, der ebenso keinerlei Schützenhilfe durch multimediale Verkaufsförderung benötigt.

Schön und witzig sind die Zeugen von damals aber in jedem Falle anzusehen – dank klischeehafter Darstellungskunst und einfacher Bildsprache. Aber auch hier gab es schon neue Ansätze, um Botschaften zu transportieren… Quellen:  Spiegel-Online

 

» Autowerbung ohne Autos

Retro Review


Eigentlich wollte ich nix über Lana-Del-Rey schreiben – komme nun aber – Wochen später… – nicht umhin. Schon die Single wirkte – auch ohne Video. Bei einer solchen Stimme, bleibt etwas hängen. Daran ändert auch das sicherlich kaum authentische – weil angeblich selbstgeschnipselte Video – nix!

Retrolock & The American Glory Fifties+Sixties+Seventies – das geht immer! Wie bekommt man eigentlich heraus, ob das Label ihr das Video auf den Leib schneiderte?

„Zu sehr auf Zeitgeist gestylt, um home made zu sein…“

Das ist das Fazit. Ein wenig schade. Das Gesamt-Kunstwerk ist perfekt. Quellen: Zeit-Online/YouTube

» Perfektes Marketing

Renault räumt auf


Lange her...

Wieder mal was vom Automarkt.

Bei Renault scheint sich wieder Einiges zum Guten zu wenden. Dass Designer neben Unternehmensberatungen immer noch gewaltig mitregieren – wenn auch, wie hier, gegeneinander – ist beachtlich und gut.

Gut war allerdings nicht der Stil, denn der hat in den letzten 20! Jahren keine einzigartig-gestalteten Autos,  sondern nur einzigartig-gestalterischen Unsinn auf den Markt gebracht!

Sorry und schade für die Käufer.

„…Patrick Le Quément konnte sich für große Logos und wiedererkennbare Designdetails kaum begeistern. Jedes seiner Modelle sollte einzigartig sein. Was den Designer erfreut, ist indes wenig erquicklich für den Verkauf. Das soll sich vom Herbst an ändern. Schon bei Konzeptstudien wie Dezir und Captur arbeiteten Laurens van den Acker und sein Team an einem Markengesicht, das sich künftig über alle Modellreihen ziehen und unverwechselbar sein soll….“ Quelle: Zeit-Online

Nun ist doch wirklich zu hoffen, dass man sich wieder auf das Gesicht der Marke zurückbesinnt – die ersten neuen Modelle lassen einen einheitlichen Stil erkennen. Besser ist das. Die Konkurrenz brauchte bisher keine Mühe – und KIA[- mit Ex-Audi-Designer -] lauert schon…

» Der Rhombus dominiert wieder

Voll analog: Cooles zum Fest


Bauklötzer staunen

Abseits vom digitalen Flatscreen-Wahnsinn – weit weg von der Zivilisation [sorry!] –  gibts besonders zu Weihnachten große Kinderaugen. Dachte ich. Leider hatten meiner Ansicht nach fast nur die Erwachsenen leuchtende Augen – ob der schönen Erinnerungen an Spielzeug, was es nie richtig zu kaufen gab…

Ein Ausflug ins scheene Seiffen/Erzg.d e m Holzspielzeug-Macher-Städtchen, was im verschneiten Zustand das Weihnachtsfest mit all seinen Handwerks-Traditionen am schönsten rüberbringt – ist allemal geeignet, um Abstand zum Konsumterror oder Inspiration für die eigene Arbeit zu finden.

Wunderbar die Sets der Holzbaukästen – interessant auch zu sehen, wie sich das Spielzeugwunderland entwickelte…Was es nicht alles so gab!

Aber die Sachsen sind ja helle und – modern. Räuchermänner sind out – ich kaufe mir fürs nächste Fest oder als Geschenk sicher bald ein Räucherbike – Cool!

» Die etwas andere Produktpromotion

Alles zurück auf Start


Medienwandel?

Zeitung nur noch auf iPad und Co? Weltliteratur nur noch durch die Scheibe?

Wohl kaum, denn es gibt ja noch [oder wieder] reichlich interessierte Leser und Menschen, die das gedruckte Wort auf analogem Papier über alles lieben. Ich gehöre dazu. Amazon scheint dies schon seit langem erkannt zu haben und rüstet zum Feldzug gegen die Etablierten.

Natürlich sollte es ausgewogen sein und die Rechte der Kreativen müssen gewahrt werden. In Europa gibt es andere Gepflogenheiten als in Amerika. Auch kann man mit dem elektronischen Buch Interesse am Original wecken. Insofern ist das Gejammere völlig fehl am Platze.

Es war genügend Zeit, mit der Zeit zu gehen. Medienhäuser und Verlage sollten sich warm anziehen – seit über 10 Jahren sind die Trends bekannt! Es wird kein Sterben der Monopolbesitzer geben – es ist der Wandel, dem sie sich unterziehen werden müssen! Wer nicht mitmacht, geht ein – Handelsriese Quelle hats hautnah vorgemacht.

Die Internetgiganten werden den Markt diktieren – mit Technologien, die sie erfolgreich im Netz gemacht haben. Mehr ist es nicht! Schon beim Studium wird sich Amazon-Chef Jeff Bezos gesagt haben: Lesen bildet! Bildquelle: badische-zeitung.de

» Wer lesen kann, ist stark im Vorteil

Dandy`s müssen umsteigen


UR-SAAB 1947

Dass die Schweden ein ganz eigener Menschenschlag sind, wissen sie selber – dies kam während meiner IKEA-Phase immer so zur Sprache. Dass daher auch deren Design – von sehr seltsam bis genial zeitlos – viele Menschen bewegt, ist eine logische Folge. Mit den SAAB-Automobilen war! das dann auch leider so eine Sache…

Nun ist das Trauerspiel wohl entgültig vorbei. Insolvenz und keiner weiß was Genaues. SAAB war eine schwedische Automarke des Volkes – in Deutschland und USA aber immer die der Andersdenkenden. Wer SAAB fuhr, wollte keinen Einheitsbrei aus dem Mittelklassetopf Europas.

Der 93 mit seiner Rundumsicht war echt aussergewöhnlich und das dazugehörige Cabrio wurde von Agenturinhabern abonniert.

Wenn ein so renommierter Automobilhersteller „urplötzlich“ vom Markt verschwindet, sind viele gravierende Fehler gemacht worden – von falscher Modellpolitik bis fehlender Imagepflege. BMW hat`s doch mit dem Mini vorgemacht. Vielleicht fehlte auch nur viel Geld für die Forschung.? Schade.

p.s.: Vielleicht kommt ja demnächst ein kleiner chinesischer SAAB nach Europa. » Wir schrieben schon darüber. In die Unterlagen haben die sicher mal geschaut… Quelle/Bildquelle: motor-klassik.de

» Adjeu alter Schwede

Old School kann doch niedlich sein…


Ja man muss nicht unbedingt die Kids zur russischen Klavierlehrerin quälen! Das geht alles auch mit Technik. Schnell die alten Geräte aus dem Keller oder Garage geholt und miteinander verknotet…

Also – wer viel Zeit oder nix zu tun hat, der findet bei Youtube eine Unmenge an Arrangements dieser spacigen Art… Ist das eigentlich Kunst? Zumindest Kreativität war im Spiel – das ist nicht immer so.